Daniel Kehlmann: Tyll – Lesung und Gespräch mit Karl-Heinz Ott

Daniel Kehlmann inszeniert mit seinem neuen Roman „Tyll“ (Rowohlt, 2017) ein Welttheater unvergesslicher Gestalten, ein leuchtendes Stück Erzählkunst, ein schillerndes Bild aus Anmut und Grausamkeit. Witz und Vernunft, Kunst und Kenntnis verwebt der Autor vor dem historischen Tableau des Dreißigjährigen Krieges, der die politische und geistige Topographie Europas wie keine andere Epoche geprägt hat.

Zu den Figuren auf Kehlmanns Bühne gehören der „Winterkönig“ Friedrich I., seine unbeugsame Gattin Elizabeth, Enkelin der Maria Stuart, der junge Gelehrte und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der Arzt Paul Fleming und nicht zuletzt der Weltweise Athanasius Kircher. Während die einen noch dem Hexenkult huldigen, suchen andere das Dasein mit naturwissenschaftlichen Methoden zu entzaubern. Über dem Graben, der die Zeitenwende von Mittelalter zur Neuzeit prägt, schwebt seiltanzend: Tyll Eulenspiegel. Jener rätselhafte Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben …

Foto: © Beowulf Sheehan

Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach, Studium generale der Universität Freiburg

Datum: 02.02.2018, 19:30 Uhr
Ort: Historisches Kaufhaus, Kaisersaal
Münsterplatz 24
Eintritt: 15/10 Euro

Categories: Allgemein