Michael Köhlmeier: Bruder und Schwester Lenobel – Lesung und Gespräch

Der „mitreißende Erzähler“ Michael Köhlmeier, der seine Leser*innen auf „ebenso unterhaltsame wie hoch intelligente, traditionsbewusste wie eigensinnig-tollkühne Weise“ in „grenzenlose Welten verführt“, wie die Jury des Kaschnitz-Preises schreibt, legt mit „Bruder und Schwester Lenobel“ (Hanser, 2018) seinen nächsten Roman vor. Im Mai schreibt Hanna an ihre Schwägerin in Dublin: Komm, dein Bruder wird verrückt! Zwei Tage später landet Jetti Lenobel in Wien – und Robert ist verschwunden. Doch Jetti glaubt nicht daran, dass der Bruder verrückt geworden ist. Sie kennt ihre sehr ungewöhnliche jüdische Familie. In der ist immer mit allem zu rechnen …

Den verschlungenen Lebensläufen der Geschwister Jetti und Robert, seiner Frau, ihrer Kinder und Freunde folgt der österreichische Autor – entlang von kurzen Märchen, die er den dreizehn Kapiteln seines Romans voranstellt. Als Märchenforscher ist Köhlmeier seit langem bekannt: 1995 wurde er mit seiner Neuerzählung der „Sagen des klassischen Altertums“ berühmt. Seither erschien ein umfangreiches Werk mit Romanen wie „Abendland“ (2007), „Zwei Herren am Strand“ (2014) und „Das Mädchen mit dem Fingerhut“ (2016) und den Gedichtbänden „Der Liebhaber bald nach dem Frühstück“ (2012) und „Ein Vorbild für die Tiere“ (2017).

Foto: © Peter-Andreas Hassiepen

Datum: 11.11.2018, 10:30 Uhr
Ort: Theater Freiburg, Winterer-Foyer
Eintritt: 9/6 Euro