• Fr
    18.06.21
    19:30
    Literaturhaus
    Performance
    < >

    Keren Cytter: Business Class

    Performance

    Für „A Day’s Work“ wird die Künstlerin Keren Cytter die Simulation einer Probe ihrer aktuell entstehenden Performance „Business Class“ im Literaturhaus inszenieren. Dabei probt Cytter mit zwei nicht-professionellen Schauspielerinnen einen spezifischen Ausschnitt aus der Performance und verfolgt den Prozess des Auswendiglernens und der körperlichen Interpretation des geschriebenen Wortes bis zum Entstehen einer Lesung. Abschließend wird der entsprechende Abschnitt als Aufzeichnung der Original-Performance präsentiert. Veranstaltungssprache: Englisch.

    „Woman: Once when I was in Paris I went to buy earrings for Isabelle, my then sister in law. It was a huge department store high ceilings and escalators. As I was walking and looking at the jewels, I see this cool-looking young woman, walking around the store. I smiled at her and she smiles back. She seemed so nice and friendly. I had to introduce my self to her. So I’m walking to her with my hand like that, and I bump my head in the mirror…. I ran away from the store. That was the last time I saw me.”

    Mit: Keren Cytter, Inka Meißner, Laurie Mlodzik, Sarah Lehnerer

    Foto: © Marc Doradzillo

    Eine Veranstaltung der Biennale für Freiburg in Kooperation mit dem Deutschen Tagebucharchiv und dem Literaturhaus. Im Rahmen von „A Day’s Work“ – ein Projekt von Jackie Grassmann, Inka Meißner, Sarah Lehnerer, eingeladen von der Biennale für Freiburg

    Datum: 18.06.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei, Anmeldung hier

  • Do
    01.07.21
    19:30
    Literaturhaus
    Performance
    < >

    Robert Stadlober: Hyperion

    Eine Performance

    Jetzt unterstützen!

    Vor 250 Jahren wurde Friedrich Hölderlin geboren, vor 220 Jahren veröffentlichte er seinen Briefroman „Hyperion“, vor 50 Jahren kam der erste Synthesizer für den Hausgebrauch auf den Markt. Diese Ereignisse mögen auf den ersten Blick nur willkürlich zusammenhängen.

    Für den Schauspieler und Musiker Robert Stadlober aber ist klar: Hätte Hölderlin Zugriff auf einen Synthesizer gehabt, noch dazu auf einen Minimoog, er hätte ihn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genutzt. Für seinen Hyperion. Er hätte ihn die Gestade Europas umsegeln lassen, zu den Klängen aus magischen, elektronischen Kisten, die sich mit seinen Versen zu hymnischen Gesängen an die Kraft des Aufbruchs verbunden hätten. Heute Abend sticht an seiner statt Robert Stadlober in See – um zwischen und in den Worten Hölderlins die Töne zu finden, die wir bis dato überhört haben.

    Foto: © Christoph Eberle

    Eine Veranstaltung des Literatursommers 2020 der Baden-Württemberg-Stiftung, www.literatursommer.de

    Datum: 01.07.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Mo
    05.07.21
    19:00
    Außer Haus
    Buchpremiere
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    Annette Merkenthaler: Vorstellung Künstlerbuch Ortswechsel

    Mit einer Lesung von Helene Bukowski

    Anlass für Annette Merkenthalers neues Künstlerbuch ist die Installation „Das andere Fenster“. Von 2008 bis 2019 stand sie auf dem Parkplatz des Unternehmens Alexander Bürkle, gegenüber des PEAC und zum Museum gehörend. Seit Herbst 2019, dem Abbau der Installation, lehnen die beiden Foto-Bildplatten im Garten der Künstlerin an einer Mauer.

    Ihr Künstlerbuch beinhaltet neben einer Dokumentation der ortsbezogenen Installation eine Auswahl von fotografischen Arbeiten, aufgenommen nach dem „Ortswechsel“ von Merkenthaler selbst. Es enthält zudem eine kunstwissenschaftliche Reflexion von Julia Galandi-Pascual sowie einen Beitrag von Helene Bukowski. Die Berliner Autorin lernte Annette Merkenthaler und ihre Arbeit bei einem Schreibstipendium innerhalb des Freiburger Stadtjubiläums 2020 kennen und nahm die Einladung an, einen literarischen Text zum „Ortswechsel“ zu schreiben.

    Im Rahmen der Veranstaltung kommt Annette Merkenthaler mit Julia Galandi-Pascual über die Installation, ihren Ortswechsel und das neue Künstlerbuch ins Gespräch. Helene Bukowski liest ihren Beitrag sowie einen Auszug aus dem in Freiburg begonnenen Roman.

    Foto: © Literaturhaus

    Veranstalter: PEAC Museum in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Datum: 05.07.2021, 19 Uhr
    Ort: PEAC Museum, Robert-Bunsen-Straße 5
    Eintritt frei
    Anmeldung telefonisch bei PEAC: 0761 / 510 66 06

  • Di
    06.07.21
    20:00
    Außer Haus
    Lesung
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    Markus Ostermair: Der Sandler

    Lesung und Gespräch

    „Große Literatur und Aufklärung in einem“, so Alex Rühle (Süddeutsche Zeitung): „Wann hätte je ein literarischer Text das Leben auf der Straße derart tief beleuchtet?“ Der Debütroman „Der Sandler“ (Osburg Verlag, 2020) erzählt von der Scham des sozialen Abstiegs – und diese Scham macht die Betroffenen schweigen. Der Sprachlosigkeit der Obdachlosen setzt Markus Ostermair eine Sprache entgegen, die nahe an ihr Leben heranführt, ohne zu werten, zu romantisieren oder voyeuristisch zu sein.

    Foto: © Literaturhaus

    Themenwoche Obdach, veranstaltet vom Theater im Marienbad in Zusammenarbeit mit
    Obermaier/Spagl und Freiburg 900 + 1, Literaturhaus Freiburg

    Datum: 06.07.2021, 20 Uhr
    Ort: Theater im Marienbad, Marienstraße 4
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Mi
    01.09.21
    9:00
    Außer Haus
    Sommer
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    Sommerfrische

    Weiterlesen, weiterschreiben

    Wir danken für eine ungewohnte Saison voller ungewöhnlicher Projekte und Veranstaltungen – für alle Neugier, Unterstützung und Begleitung! Seien Sie im Herbst wieder bei uns zu Gast: Das neue Literaturhaus-Programm erscheint im September als Heft und online an dieser Stelle.

    Junges Literaturhaus: Hier entlang zur Anmeldung für unsere „Radau“-Ferienworkshops (8–12 Jahre), zur Bewerbung um einen „Schreibcouch“-Platz (ab 13 Jahre) und zur Ausschreibung unseres großen „Hey, hey, hey Taxi!“-Schreibwettbewerbs (3–33 Jahre)

    Das 35. Freiburger Literaturgespräch findet vom 11. bis zum 14. November 2021 statt. Der Karten-Vorverkauf startet am 10. Oktober.

    Posteingang für Leserinnen und Leser: Unser Newsletter versorgt Sie monatlich mit schönster Vorschau-Prosa.

    Foto: © Marc Doradzillo

  • Do
    14.10.21
    19:30
    Literaturhaus
    Preisverleihung
    < >

    Maria Ensle Preis: Birgit Heiderich

    Preisverleihung und Lesung, Grußwort: Gabi Rolland (MdL)

    „Birgit Heiderich gehört zu einer Generation, die Ende der 1960er Jahre angetreten ist, die ökonomischen Schreibbedingungen für Frauen zu verbessern“, so Laudator Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann (Literarische Gesellschaft Karlsruhe). Ihr Debüt „Mit geschlossenen Augen“ erschien 1980 bei Suhrkamp, es folgten unter anderem „Feuerspur. Eine Liebesgeschichte“ (S. Fischer,2000) und zuletzt der Band „Sterben hat seine Zeit“ (Klöpfer & Meyer, 2014). Zudem war die in Freiburg lebende Schriftstellerin als Herausgeberin tätig. Für ihr Gesamtwerk erhält Birgit Heiderich nun den Maria Ensle Preis 2020.

    Seit 1994 werden mit dem Maria Ensle Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg erfahrene Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Komposition, Bildende Kunst und Literatur ausgezeichnet, deren Werk bis dato nicht die ihm zustehende Würdigung erfahren hat.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Veranstalter: Kunststiftung Baden-Württemberg

    Anmeldung unter: kulturmanagement@kunststiftung.de

    Datum: 14.10.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

    Der Zutritt erfolgt nach dem 3G Modell (geimpft / genesen / getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • So
    24.10.21
    11:00
    Literaturhaus
    Kurzlesungen
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    Herbstlese – Rundlauf durch die Region

    Kurzlesungen mit Ping Pong

    Ein Sonntag am Puls der Freiburger Literatur: Neue Bücher leiten durch diesen lauschig-langen Lesetag, der im Stundentakt dazu einlädt, bekannte Stimmenneu und neue Stimmen erstmals zu entdecken. Den Auftakt machen die jüngsten Schreibenden: Unsere Jugend-Schreibwerkstatt „Schreibcouch“ diskutierte in den letzten Monaten zeitweise digital, ihre neuesten Texte erklingen heute im Literaturhaus. Es folgen Kurzlesungen von Thommie Bayer, Eva-Maria Berg, Daniela Engist, Ingeborg Gleichauf, Andreas Kirchgäßner, Ulrich Land, Gabriele Michel, Annette Pehnt, Sylvia Schmieder und Dirk Schindelbeck. Dazwischen lockt der Rundlauf an der Tischtennisplatte.

    Es lesen:

    11 Uhr Jugend-Schreibwerkstatt „Schreibcouch“
    12 Uhr Annette Pehnt („Hieronymus oder Wie man wild wird“) und Andreas Kirchgäßner („Die sieben Farben der Nacht. Marokkos Süden“)
    13 Uhr Thommie Bayer („Das Glück meiner Mutter“) und Daniela Engist („Lichte Horizonte“)
    14 Uhr Ingeborg Gleichauf („Hannah Arendt und Karl Jaspers. Geschichte einer einzigartigen Freundschaft“) und Dirk Schindelbeck („Notgeld“)
    15 Uhr Pause!
    16 Uhr Ulrich Land („Dating Tucholsky“) und Sylvia Schmieder („SALING aus dem Wald“)
    17 Uhr Gabriele Michel („Von einfachen Dingen“) und Eva-Maria Berg („eine schneise im wasser – une brèche dans l´eau“, „Pour la lumière dans l´espace“)

    Tauschen statt kaufen: An diesem Tag laden wir zu einer Lieblingsbuch-Tauschaktion ein. Bringen Sie Ihre Entdeckung aus den letzten Monaten mit und entdecken Sie, was andere begeistert hat. Auf zur Herbstlese!

    Zeichnung © Andreas Töpfer

    Unterstützt vom Förderkreis Literaturhaus Freiburg

    Datum: 24.10.2021, 11–18 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

    Der Zutritt erfolgt nach dem 3G Modell (geimpft / genesen / getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • So
    31.10.21
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
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    Mithu Sanyal: Identitti

    Lesung und Gespräch

    Jetzt unterstützen!

    Die Veranstaltung ist ausverkauft. Hier steht unser kostenfreier Live-Stream aus dem Literaturhaus zur Verfügung. Herzlich willkommen!

    Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Eben noch war die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour. Während im Netz ein Shitstorm tobt und Demos ihre Entlassung fordern, stellt ihre Studentin Nivedita ihr intimste Fragen, darunter die bestechend einfache: Warum eigentlich?

    Mit Witz und Ironie erzählt Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Kritikerin Mithu Sanyal in ihrem Romandebüt „Identitti“ (Hanser, 2021) von der akademischen Bubble, dem Twitter-Universum und der komplexen Debatte über Identität und Rassismus. An diesem Abend kommt sie mit Autorin und Aktivistin Oliwia Hälterlein und Literaturhaus-Mitarbeiterin Hanna Hovtvian ins Gespräch. Über Fragen der Zugehörigkeit, der kulturellen Aneignung und des Postkolonialismus. Über das aktuelle Nachdenken und Schreiben auf dem umkämpften Feld der Identitätspolitik.

    Foto: © Moritz Bross

    Mitveranstalterinnen: Aufgeklärt?!, Feministische Geschichtswerkstatt e. V., Buchhandlung jos fritz

    Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne #zweiterfrühling des Netzwerks der Literaturhäuser e.V., gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

    Datum: 31.10.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 3G Modell (geimpft / genesen / getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

    Ausverkauft

  • Mi
    17.11.21
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Tomas Espedal: Lieben

    Lesung und Gespräch mit Hinrich Schmidt-Henkel

    Diese Veranstaltung muss leider entfallen.

    „Solange du lebst, wirst du dich nie von dir selber trennen können“, schreibt Tomas Espedal in „Gehen: oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen“, das 2011 als sein erstes ins Deutsche übersetztes Buch erschien. Die Werke des Meisters der Autofiktion sind durchdrungen von ungeschützter autobiografischer Aufrichtigkeit und beiläufiger Poesie. Verdichtet und lakonisch bringt der Autor die eigene Existenz zu Papier.

    Mit „Lieben“ (Matthes & Seitz, 2021) schließt er nun sein auf zehn Bände angelegtes autobiografisches Mammutprojekt ab. Jahre nach dem Verlust seiner Mutter und seiner Frau Agneta („Wider die Kunst“, 2015), nach der schwierigen Trennung von seiner jungen Geliebten („Wider die Natur“, 2014) beschließt der Ich-Erzähler, sich auf das zu freuen, was ihm noch bleibt: den Tod. Er gibt sich ein Jahr Zeit, das zu den intensivsten zwölf Monaten seines Lebens wird. Ins Gespräch über das Leben, die Liebe und den guten Tod tritt der norwegische Autor mit seinem vielfach ausgezeichneten Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz

    Datum: 17.11.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 3G Modell (geimpft / genesen / getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Mi
    24.11.21
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
    < >

    Vera Sebert, Erik Wunderlich

    Lesung mit Stipendiat*innen der Kunststiftung Baden-Württemberg

    Ein Blick in die Werkstatt: Vera Sebert, Stipendiatin der Kunststiftung BW 2020, wurde in Freiburg geboren. Sie studierte Freie Kunst und Sprachkunst in Braunschweig und Wien. Ihre Arbeiten bewegen sich in den Grenzbereichen von visuellen Medien, Sprache, Film und Computerprogrammen. Der in Freiburg lebende Autor Erik Wunderlich zählt zum aktuellen Jahrgang der Stipendiat*innen: Er studierte Physik in Karlsruhe und Psychologie an der FU Berlin, war Finalist beim Open Mike 2018 und 3. Preisträger des Schwäbischen Literaturpreises 2019. „Irgendwohin nach Hause“ lautet der Arbeitstitel seines Erzählbands, aus dem er an diesem von Corina Rombach (Kunststiftung BW) moderierten Abend liest.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Ping-Pong“ des Museums für Neue Kunst Freiburg und der Kunststiftung BW statt. Diese vereint Ressourcen, Expertisen und Möglichkeiten der Institutionen in einem neuen Format des Sichtbarmachens: Die künstlerischen Positionen werden im öffentlichen Raum gezeigt.

    Foto: © Pascale Felber

    In Kooperation mit der Kunststiftung Baden-Württemberg und dem Museum für Neue Kunst Freiburg

    Anmeldung bis Dienstag, 23. November unter assistenz@kunststiftung.de

    Datum: 24.11.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Di
    30.11.21
    19:30
    Literaturhaus
    Gespräch
    < >

    Entfällt: Die SWR-Bestenliste

    Mit Helmut Böttiger, Jutta Person und Jan Wiele, moderiert von Carsten Otte

    Die Veranstaltung muss leider entfallen.

    In Deutschland erscheinen rund 90.000 Buchtitel pro Jahr, fast 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten Literaturkritiker*innen wählt jeden Monat zehn Bücher auf die „SWR-Bestenliste“, denen sie möglichst viele Leser*innen wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die „SWR-Bestenliste“ auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autor*innen, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen. Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltsames.

    Über folgende Titel der Liste des Monats Dezember diskutiert der Literaturkritiker Helmut Böttiger mit seiner Kollegin Jutta Person und dem FAZ-Redakteur Jan Wiele: Dilek Güngör, „Vater und ich“ (Verbrecher); Georg Klein, „Bruder aller Bilder“ (Rowohlt); Emine Sevgi Özdamar, „Ein von Schatten begrenzter Raum“ (Suhrkamp); Richard Russo, „Mittelalte Männer“ (DuMont). Die Moderation übernimmt Carsten Otte (SWR2). Das Gespräch im Literaturhaus wird aufgezeichnet und am 5. Dezember um 17:05 Uhr auf SWR2 gesendet.

    Zeichnung: © Andreas Töpfer

    Veranstalter: SWR, in Kooperation mit dem Literaturhaus

    Datum: 30.11.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Do
    02.12.21
    19:30
    Literaturhaus
    Gastveranstaltung
    < >

    Gastveranstaltung: Böse Geister

    Theaterperformance von Maria Thorgevskaja

    Diese Veranstaltung ist Teil der Russischen Kulturtage Trilateral 2021. Einführung: Dr. Michel Abeßer (Universität Freiburg), anschließende Podiumsdiskussion: Prof. Dr. Elisbaeth Cheauré und Maria Thorgevskaja

    „Die bösen Geister“ ist der sechste Roman von F. M. Dostoevskij und handelt vom Schicksal Russlands. In einer kleinen Stadt wird ein Student umgebracht, um die Machtstellung der radikal revolutionären Bewegung zu stärken. Ganz Russland ist erschüttert. Maria Thorgevskaja berichtet von den Geschehnissen aus der Sicht von Varvara Petrovna Stavrogina. Sie ist eigenwillig und machtgierig, egoistisch und aufopfernd, manchmal naiv und gleichzeitig weitblickend. Sie ist ein lebendiger Mensch mit unzähligen Schwächen und einer großen Gabe: der Gabe, zu lieben. Wie alle anderen findet sie sich im Strudel der Geschehnisse gefangen, unfähig, sie zu reflektieren. Die Erkenntnis kommt erst spät und der Preis dafür ist zu hoch.

    Maria Thorgevskaja, gemäß NZZ „das kleine Theaterkraftwerkchen aus St. Petersburg“, hat gemeinsam mit Dan Wiener unzählige Theater- und Musikproduktionen kreiert und diese auf zahlreichen auch internationalen Tournéen gespielt. Sie wurde mehrfach preisgekrönt (Salzburger Stier, Tschechow-Preis), wobei sie regelmässig eigene Stückfassungen entwickelt und erfolgreich Regie führt. Als Autorin hat sie jüngst ihr erstes Buch „Wo Berge das Sagen haben“ (2021) publiziert.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Veranstalter: Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V. und IGK Kulturtransfer Freiburg – Moskau, in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Datum: 2.12.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 12/8 Euro

    Kartenreservierung unter:
    anmeldung@zwetajewa-zentrum.de

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Mi
    08.12.21
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
    < >

    PeterLicht: Ja okay, aber

    Lesung und Lieder

    Nach seinem Album „Beton und Ibuprofen“ im Frühjahr legt PeterLicht nach: „Ja okay, aber“ (Tropen, 2021) erzählt vom Co-Working-Büro, von einem Mann mit Matratze und Kaffeemaschine. Ein Roman über den Zustand der Arbeit, so komisch, irrsinnig, heiter und hellsichtig wie nur der Künstler und Kämpfer vom „Sonnendeck“ unsere Gegenwart besingt. Auf seinen Debütsong folgten inzwischen sechs Studio-Alben und vier Bücher, begleitet vom Triumph beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit der „Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends“. Dem alten Schlawiner Kapitalismus spürt PeterLicht auch auf deutschsprachigen Theaterbühnen nach. Zuletzt schälte er Molières Komödien aus der Realität des französischen Absolutismus ins „Ja okay, aber“ unserer Zeit: als Sprudeln von Worten, als Tanz der Uneigentlichkeit, als Schäumen und Quirlen, Tosen und Blasen von Gegensätzen. Durch den Abend führt Jan Wiele (FAZ).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne #zweiterfrühling des Netzwerks der Literaturhäuser e.V., gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

    Datum: 08.12.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Do
    09.12.21
    19:30
    Literaturhaus
    Gespräch
    < >

    Durchs Bücherjahr mit …

    Martine Chantrel, Reinhild Dettmer-Finke, Martin Ebel und Anna Lee Engel

    Die letzten Seiten des fünften Literaturhaus-Jahres, das vorweihnachtlich freudige Finale der Saison – und Bücher, die bleiben!

    Über ihre literarischen Entdeckungen des Jahres diskutieren: Martine Chantrel, die dem Centre Culturel Français Freiburg bis Ende 2019 als Direktorin vorstand und unzählige unvergessene Kooperationsveranstaltungen initiierte. Reinhild Dettmer-Finke, die als passionierte Filmemacherin seit 1988 preisgekrönte Dokumentationen u.a. bei ARD, ZDF und ARTE vorlegt und beim Stadtjubiläum mit der Ausstellung „Strafraum – Absitzen in Freiburg“ überraschte. Martin Ebel, der erst für die Badische Zeitung schrieb und bis zuletzt für den Zürcher Tages-Anzeiger als Literaturchef tätig war, zahlreiche Jurys und den SRF-Literaturclub bereicherte. Vervollständigt wird das Quartett von Anna Lee Engel, die das Junge Literaturhaus durch pandemische Zeiten navigierte.

    Willkommen zu einem inspirierenden Salon für alle, die gern überraschen und überrascht werden.

    Grafik: © Andreas Töpfer

    Datum: 09.12.2021, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • So
    12.12.21
    11:00
    Außer Haus
    Lesung
    < >

    Gustave Flaubert, George Sand: Eine Freundschaft in Briefen

    Matinee zu Flauberts 200. Geburtstag, mit Sieglinde Eberhart und Tobias Scheffel

    „Warum (in den jetzigen abscheulichen Zeiten) etwas veröffentlichen?“, so Gustave Flaubert im Dezember 1872: „Ich schreibe nicht für den Leser von heute, sondern für alle Leser, die es geben kann, solange die Sprache lebt.“ Irritieren ließ sich George Sand von ihrem oft aufbrausenden Gegenüber selten, auch deshalb wächst die unwahrscheinliche Freundschaft der beiden aller Verschiedenheit zum Trotz in diesem mitreißenden Briefwechsel. Ein großes Gespräch über Politik, Gesellschaft und Kunst, das in seiner bissigen Widerwilligkeit und sprachlichen Schönheit noch immer fasziniert.

    Aus der 1992 bei C. H. Beck erschienenen Gesamtausgabe, herausgegeben von Alphonse Jacobs, übersetzt von Annette Lallemand, Helmut Scheffel und Tobias Scheffel, liest Letzterer im Duett mit der Schauspielerin und Sprecherin Sieglinde Eberhart.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Veranstalter: Centre Culturel Français und Frankreich- Zentrum der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Literaturhaus

    Datum: 12.12.2021, 11 Uhr
    Ort: Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11
    Eintritt: 7/5 Euro, Anmeldung unter: volontariat@ccf-fr.de

  • Mi
    15.12.21
    12:30
    Literaturhaus
    Lange Tafel
    < >

    Entfällt: Lange Tafel

    Bei Suppe und Brot mit Bücherfreund*innen

    Diese Veranstaltung muss leider entfallen.

    Er warf ihr einen Blick zu, der aussah wie eine von Paulas Suppen, wenn sie wieder einmal alles zusammenrührte, was vom Vortag übrig war, bis alles eine trübe Farbe annahm, aus der hier und da ein einzelner Strunk Gemüse heraussah. Was aus Ludwigs Blick heraussah: Verblüffung und Entsetzen.
    – Jo Lendle: „Eine Art Familie“ (Penguin, 2021)

    Wir laden ein zu Suppe und Brot an der langen Tafel mit Freiburger Autor*innen, Übersetzer*innen und Bücherfreund*innen. Darunter Mitglieder des Literaturhaus-Trägervereins und solche, die es werden wollen. Kommen Sie ins Gespräch über Fragen des Schreibens, Lesens, Druckens, des Geschmacks. Es ist angerichtet!

    Zeichnung: © Andreas Töpfer

    Anmeldung bis 5.12. unter: info@literaturhaus-freiburg.de

    Datum: 15.12.2021, 12:30–14 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 5/3 Euro (nur Tageskasse)

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Di
    25.01.22
    19:00
    Literaturhaus
    Gastveranstaltung
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    Marianna Hillmer und Nina Hüpen-Bestendonk: Reisen im Stillstand

    Gastveranstaltung: Ein Gespräch übers Bloggen und Reisen der Zukunft

    Mit dem Bulli an den Bodensee statt die Panamericana entlang. Ost- statt Südseesand. Corona hat das touristische Reiseverhalten enorm verändert. Von den Auswirkungen der Pandemie auf das berufliche Bloggen berichten die Reisebuch-Verlegerin und Autorin Marianna Hillmer und Nina Hüpen-Bestendonk, Grafikdesignerin und Reisebloggerin mit einem Hang zu übergangenen Schauplätzen. Sie erzählen von kleinen und großen Reisen in die eigene Region, vom sogenannten Armchair Travelling auf dem heimischen Sofa und präsentieren ihre Lieblingsorte vor der eigenen Haustür. Ins Gespräch über Nachhaltigkeit und neue Formen des Tourismus kommen die Gäste mit den Literaturwissenschaftlerinnen Vanessa Briese und Mirja Riggert, die beide zu Reiseblogs forschen.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Veranstalter: Forschungskolleg „Neues Reisen – Neue Medien“ der Universität Freiburg und DFG-Graduiertenkolleg 2291 der Universität Bonn in Kooperation mit dem University College Freiburg

    Datum: 25.01.2022, 19 Uhr

    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17

    Eintritt frei

    Kartenreservierung unter: vbriese@uni-bonn.de

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Do
    03.02.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
    < >

    Antje Rávik Strubel: Blaue Frau

    Lesung und Gespräch

    Die Veranstaltung wird verschoben!
    Neuer Termin: 6. April, 19:30 Uhr

    „Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt“ sieht die Jury des Deutschen Buchpreises im Roman von Antje Rávik Strubel: In „Blaue Frau“ (S. Fischer, 2021) gelinge der Preisträgerin, das eigentlich Unaussprechliche einer traumatischen Erfahrung zur Sprache zu bringen. Ins Gespräch über gute Literatur und wildes Denken kommt die Autorin mit Bettina Schulte (Badische Zeitung).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung jos fritz

    Datum: 06.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Sa
    12.02.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
    < >

    Uwe Timm: Der Verrückte in den Dünen

    Lesung und Gespräch

    Die Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet; Tickets für den Literaturhaus-Saal stehen nicht mehr zur Verfügung.

    Seit fast 50 Jahren prägt Uwe Timm die Literatur. Kaum ein anderer deutschsprachiger Schriftsteller hat so konsequent erzählerische Brillanz, autobiografische Erfahrung, gesellschaftliche Moral und politisches Bewusstsein zusammengeführt und reflektiert. Der Essayband „Der Verrückte in den Dünen“ (Kiepenheuer & Witsch, 2020) erschien zum 80. Geburtstag des großen Reisenden. Moderation: Torsten Hoffmann.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach

    Datum: 12.02.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 2G-Modell (geimpft / genesen). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

    Ausverkauft

  • Mo
    14.03.22
    19:00
    Außer Haus
    #StandWithUkraine
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    Ukraine im Krieg: Einordnen, Schreiben, Handeln

    Podiumsgespräche und Kurzlesungen im Livestream aus dem Literaturhaus Stuttgart

    „Seit Tagen lebt meine Mutter in einem Luftschutzkeller. Sie ist 86. Sie ist Kriegskind und hat schon einmal die Stadt zerbombt gesehen. Sie sitzt dort unten mit 150 Leuten in einem Kellerraum unter einer Schule in Kiew. Die ganze Zivilbevölkerung in den europäischen Staaten muss auf die Straße gehen.“
    Katja Petrowskaja, Schriftstellerin

    Den Krieg stoppen können wir nicht, was wir können, ist zu informieren, einzuordnen und Stimmen hörbar zu machen. Angesichts der aktuellen Situation laden wir Sie ins Literaturhaus Stuttgart ein: Zu Gast sein werden der Osteuropahistoriker Karl Schlögel, der seit Jahrzehnten über Mittel- und Osteuropa schreibt, Christian Neef, ehemaliger Russlandkorrespondent des Spiegel, spezialisiert auf die Ukraine, Volker Weichsel, Redakteur der Zeitschrift Osteuropa, Tanja Maljartschuk, ukrainische Schriftstellerin, die seit einigen Jahren in Wien lebt, Viktor Martinowitsch, Schriftsteller aus Minsk, Belarus, dessen Text „Revolution“ in Belarus faktisch verboten wurde, Sasha Filipenko, ebenfalls belorussischer Autor, der zurzeit in der Schweiz lebt, Katharina Raabe, Lektorin des Suhrkamp Verlags und Vermittlerin ukrainischer Literatur für den deutschsprachigen Raum, Schamma Schahadat, Professorin für Slawistik an der Universität Tübingen, Oxana Matiychuk, Leiterin der Ukrainisch-Deutschen Kulturgesellschaft Czernowitz, die gegenwärtig ein Tagebuch aus ihrer Stadt für die Süddeutsche Zeitung schreibt, Kateryna Stetsevych, Referentin für Mittel- und Osteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung, Gitte Zschoch, Generalsekretärin des ifa, Kateryna Mishchenko, Verlegerin und Publizistin aus Kyiv, und Claudia Dathe, Literaturübersetzerin und Vermittlerin aus dem Ukrainischen. Die Gäste sind teils live in Stuttgart, teils werden sie zugeschaltet, abhängig von den weiteren Entwicklungen.

    19–19:45 Uhr: Einordnen
    Karl Schlögel (Berlin)
    Christian Neef (Hamburg)
    Moderation: Volker Weichsel (Berlin)

    Kurzlesungen aus Texten von:
    Serhij Zhadan und Tanja Maljartschuk

    20–20:45 Uhr: Schreiben
    Tanja Maljartschuk (Wien/Iwano-Frankiwsk)
    Viktor Martinowitsch (Minsk)
    Sasha Filipenko (Belarus/Schweiz)
    Katharina Raabe (Berlin)
    Moderation: Schamma Schahadat
    (Tübingen)

    Kurzlesungen aus Texten von:
    Viktor Martinowitsch
    und Sasha Filipenko

    21–21:45 Uhr: Handeln
    Oxana Matiychuk (Czernowitz)
    Kateryna Stetsevych (Berlin/Czernowitz)
    Gitte Zschoch (Stuttgart)
    Kateryna Mishchenko (Kyiv)
    Moderation: Claudia Dathe (Jena)

    Kurzlesungen aus Texten von:
    Valzhyna Mort
    und Katja Petrowskaja

    Foto: © Gleb Albovsky

    Der Abend ist eine Initiative des Literaturhaus Stuttgart im Partnerverbund mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Institut für Auslandsbeziehungen, dem Netzwerk der Literaturhäuser und in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart und der Stadt Stuttgart.

    Datum: 14.03.2022, 19 Uhr
    Ort: Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
    Kostenfreier Livestream:
    www.literaturhaus-stuttgart.de
    Eintritt frei

  • Mi
    16.03.22
    19:30
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
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    Esther Dischereit: Hab keine Angst, erzähl alles!

    Ein Abend zum Attentat von Halle

    Die Lyrikerin, Erzählerin, Essayistin, Theater- und Hörstückautorin Esther Dischereit hat eine beeindruckende Dokumentation des Attentats von Halle zusammengestellt: Überlebende und Angehörige der Opfer der Mordanschläge vom 9. Oktober 2019 erzählen von ihrem Schmerz, ihrem Zorn, fragen nach Solidarität und Zusammenhalt. Ins Gespräch über die persönliche, juristische und öffentliche Verarbeitung kommt die Herausgeberin mit der Überlebenden des Anschlags Mollie Sharfman und der Autorin und Kulturmanagerin Jenny Warnecke.

    Foto: © Bettina Straub

    Mitveranstalter: Theater Freiburg, Interkultureller Verein FAIRburg e. V. / samo.fa+, Radio Dreyeckland

    Im Rahmen der Wochen gegen Rassismus Freiburg 2022 (iz3w)

    Datum: 16.03.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Theater Freiburg, Winterer Foyer, Bertoldstraße 46
    Eintritt: 12/9 Euro, VVK: Theater Freiburg

  • Sa
    26.03.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung
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    Rafia Zakaria (digital zugeschaltet): Against White Feminism

    Zweisprachige Lesung und Gespräch

    Die feministische Bewegung ist geprägt von Stimmen bürgerlicher Frauen aus westlichen Nationen, die vor allem eins sind – „weiß“. Welche blinden Flecken dieses „Weißsein“ im gemeinschaftlichen Kampf für politische Teilhabe produziert, verhandelt die Autorin, Anwältin und Aktivistin Rafia Zakaria. Ihre kluge und erfrischende Polemik (hanserblau, 2022, aus dem Englischen von Simoné Goldschmidt-Lechner) zeigt, „was entfernt, was zerlegt werden muss, damit etwas Neues, etwas Besseres an diese frei gewordene Stelle treten kann“. Das Gespräch in englischer Sprache führt die Kulturwissenschaftlerin Louisa Lorenz. Die deutschen Textstellen liest Laura Angelina Palacios. Die Autorin wird aus den USA digital zugeschaltet.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus Freiburg, Buchhandlung jos fritz, Feministische Geschichtswerkstatt e. V.

    Im Rahmen der Wochen gegen Rassismus Freiburg 2022 (iz3w)

    Datum: 26.03.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Der Zutritt erfolgt nach dem 3G-Modell (geimpft / genesen / getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

  • Di
    05.04.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
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    Katerina Poladjan: Zukunftsmusik

    Lesung und Gespräch mit Hanna Hovtvian

    11. März 1985: Begleitet von Chopins Trauermarsch gehen die Bewohner*innen einer in der sibirischen Weite verborgenen Kommunalka ihrem Alltag nach. Zwei Stunden vor Sonnenaufgang verlässt Janka das Flimmern der Glühbirnenfabrik und kehrt zurück in die wenigen Quadratmeter, die sie mit Tochter, Mutter und Großmutter teilt. Janka will singen, Maria träumt von Liebe und Warwara von Familienbanden. Vier Generationen zwischen vier Wänden und ihre weit aus der Enge herausragenden Träume – noch ahnen sie nicht, dass die im Radio erklingende Sonate das Ende einer Epoche einläutet.

    „Zukunftsmusik“ (S. Fischer, 2022) ist ein großer Roman über eine historische Wende und eine untergegangene, bis heute nachwirkende Zeit: „Stark in den Dialogen, prägnant in den Menschenskizzen. Katerina Poladjan beherrscht die Kunst der Auslassung. Und doch ist alles Atmosphäre in ihren Romanen“ (Meike Feßmann). Ins Gespräch über ihr für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiertes Buch kommt die Autorin mit Hanna Hovtvian (Literaturhaus).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz, Zwetajewa-Zentrum Freiburg und IGK 1956

    Datum: 05.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Mi
    06.04.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
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    Antje Rávik Strubel: Blaue Frau

    Lesung und Gespräch mit Bettina Schulte

    Die Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet.

    „Mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision schildert Antje Rávik Strubel die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung“, rühmt die Jury des Deutschen Buchpreises 2021 den ausgezeichneten Roman „Blaue Frau“ (S. Fischer, 2021). Mit einer tastenden Erzählbewegung finde die Autorin eine Sprache für das Unaussprechliche, mit der mythischen Blauen Frau ein Bild für die Kraft des Erzählens, für die „Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt“.

    Antje Rávik Strubel verknüpft das schmerzhafte Geschick ihrer Hauptfigur Adina, das sie vom tschechischen Riesengebirge über die Uckermark bis nach Helsinki führt, gekonnt mit brennenden Fragen der Gegenwart – dem Machtgefälle zwischen den Geschlechtern, den rivalisierenden Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa. Ins Gespräch kommt die Autorin und Übersetzerin von Joan Didion, Lucia Berlin und Virginia Woolf mit der Literaturkritikerin Bettina Schulte.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung jos fritz, Radio Dreyeckland, #inFreiburgzuhause

    Datum: 06.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Do
    07.04.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
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    Nino Haratischwili: Das mangelnde Licht

    Lesung und Gespräch mit Viola Hasselberg

    Die Veranstaltung ist ausverkauft. Nutzen Sie unseren kostenfreien Livestream!

    Nach ihrem internationalen Bestseller „Das achte Leben. Für Brilka“ und dem Roman „Die Katze und der General“ legt mit Nino Haratischwili eine der bekanntesten Stimmen der georgischen Literatur ihr nächstes großes Werk vor: „Das mangelnde Licht“ (FVA, 2022) führt nach Tbilissi, Ende der 1980er Jahre. Vier junge Frauen erleben die Gespaltenheit einer neuen Demokratie, Straßenschlachten, die erste Liebe und eine Freundschaft, die auf tragische Weise zerbricht. Jahre später treffen drei von ihnen in Brüssel bei einer Retrospektive mit Fotografien ihrer verstorbenen Freundin erneut aufeinander. Sie blicken durch die Bilder hindurch auf ihre Geschichte zurück, die eng und untrennbar mit der Geschichte Georgiens verwoben ist.

    Nur einen Tag nach Erscheinen des Romans brachte ihn das Thalia Theater Hamburg auf die Bühne. Im Freiburger Stadttheater war zuletzt Haratischwilis Drama „Zorn“ zu sehen, mit Viola Hasselberg als Dramaturgin. Heute führt die stellvertretende Intendantin der Münchner Kammerspiele durch den Abend.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach, Künstlertribüne Freiburg, Katholische Akademie Freiburg

    Mehr zur Initiative #artistsinshelter, erstunterzeichnet von Nino Haratischwili, Juri Andruchowytsch und Jan Wagner

    Datum: 07.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Ausverkauft

  • Fr
    08.04.22
    15:00
    Junges Literaturhaus
    Wilder Freitag
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    Poedu: Hokus pokus Zottelrock, Schlangenzunge, Lollipop

    Wilder Freitag mit Poesie von Kindern für Kinder (ab 5 Jahren)

    „In unserer Werkstatt darf jede und jeder mitmachen: ich, er, sie und du. Wir machen PoeDU.“ Ob Lügengedicht, Zauberspruch oder deine eigene Fantasiesprache – schon bist du auf Du und Du mit der Poesie. Also mit PoeDU.

    In der großen Stille des ersten Lockdowns, im Frühjahr 2020, ist die virtuelle Gedichtewerkstatt „Poedu“ für Kinder entstanden. Seitdem wird an jedem Freitag eine Poesieaufgabe in alle Welt versandt, ausgedacht von namhaften Dichter*innen. Aus den postwendend zurückgeschickten Kindergedichten ist inzwischen ein Buch entstanden (Elif Verlag, 2021). Und das Poedu reist durchs Land, stiftet Kinder zum Dichten an. Auch in Freiburg: Was eine Schulklasse vormittags dichtet, erklimmt am Nachmittag die Literaturhaus-Bühne. Eine poedufantastische Idee!

    Foto: © Burkhardt

    Vormittags zu Gast: Freiburger Grundschulkinder

    Datum: 08.04.2022, 15–16 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 6/4 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Ausverkauft

  • Di
    26.04.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
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    Esther Kinsky: Rombo

    Lesung und Gespräch mit Katharina Knüppel

    „Ein Erdbeben ist doch, als bewegte sich etwas Gewaltiges im Traum. Oder als wäre einem Riesen nicht wohl im Schlaf. Und das Erwachen ist eine neue Ordnung der Dinge in der Welt.“ In „Rombo“ (Suhrkamp, 2022) spürt Esther Kinsky den beiden großen Erschütterungen nach, die 1976 das italienische Friaul heimsuchten. Benannt nach dem dunklen Grollen aus dem Erdinneren vor dem Beben, entwirft der Roman eine Topographie der Erinnerung an die Katastrophe: Sieben Bewohner*innen eines Bergdorfs berichten von den Spuren in ihrem Leben, suchen eine Sprache für die Erfahrung der plötzlich zersprengten Existenz. Begriffe und Landschaft geraten ins Rutschen, wenn Erinnerungsfragmente aneinanderstoßen wie Steinplatten. Die Zwischenräume füllt Esther Kinsky mit faszinierenden Beschreibungen der geologischen Verschiebungen und Überlagerungen, die sich in Flora und Fauna einschreiben. Darüber, was Sprache, was Literatur vermag, um Erinnerung greifbar zu machen, spricht die vielfach ausgezeichnete Autorin mit Katharina Knüppel (Literaturhaus).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz

    Datum: 26.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Do
    28.04.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    LIVE in  < >

    Fatma Aydemir: Dschinns

    Lesung und Gespräch mit Frederik Skorzinski

    Zum Live Streaming

    „Migration ist immer ein Versprechen auf ein besseres Leben“, schreibt Fatma Aydemir in der von ihr herausgegebenen Anthologie „Eure Heimat ist unser Albtraum“, auf die mit „Dschinns“ (Hanser, 2022) nun der nächste Roman folgt. Nach fast dreißig Jahren Überstunden und Extraschichten in Deutschland nähert Hüseyin sich endlich seinem besseren Leben: in einer eigenen Wohnung in Istanbul. Doch eine Woche vor der Frührente stirbt er an einem Herzinfarkt. Seine Frau und seine vier Kinder reisen aus Deutschland zur Beerdigung an, mit Wunden, Zorn und Geheimnissen im Gepäck. Voller Wucht und Intensität erzählt Fatma Aydemir aus sechs Perspektiven von einer zwischen zwei Welten gefangenen Familie.

    Nach ihrem vielfach ausgezeichneten Debüt „Ellbogen“ liefert die Autorin und taz-Redakteurin mit „Dschinns“ einen großen Familienroman – „ein Wunderwerk an Präzision und Einfühlung“ (SZ). Über Identität, Machtgefälle und Wertesysteme spricht sie mit Frederik Skorzinski (Literaturhaus).

    Foto: © Sibylle Fendt

    Mitveranstalter: Buchhandlung jos fritz, Radio Dreyeckland, Feministische Geschichtswerkstatt e.V.

    Datum: 28.04.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Ausverkauft

  • Fr
    06.05.22
    15:00
    Junges Literaturhaus
    Wilder Freitag
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    VERSCHOBEN: Laura D’Arcangelo: Herr Bert und Alfonso Jagen einen Dieb

    Wilder Freitag mit Verfolgungsjagd (ab 5 Jahre)

    Die Lesung muss krankheitsbedingt leider verschoben werden: Der Ersatztermin findet sich in Kürze an dieser Stelle.

    Herr Bert ist so klein wie die Kleinstadt, in der er mit seinem Hund Alfonso lebt. Ständig werden sie übersehen. Für einen Detektiv ist Unsichtbarkeit allerdings nicht das Schlechteste! Als ein Dieb die kleine Stadt unsicher macht, fällt der Verdacht auf die beiden. Nun gilt es: den richtigen Dieb finden, bevor sie selbst verhaftet werden. Eine Geschichte mit wilder Verfolgungsjagd und ziemlich viel Knoblauchwurst – ein vergnügtes, buntkariertes Bilderbuch (Atlantis, 2021), ausgezeichnet mit dem Serafina-Preis für Illustration.

    Nach der Lesung hat die Schweizer Illustratorin und Bilderbuchautorin Laura D’Arcangelo für alle Spürnasen noch eine Extra-Überraschung dabei. Aber pssst!

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Freiburger Bündnis für Familie
    Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

    Datum: 06.05.2022, 15–16 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 6/4 Euro

  • So
    08.05.22
    11:30
    Literaturhaus
    Gastveranstaltung
    < >

    Rosemarie Bronikowski: Das Leben hat’s in sich

    Gastveranstaltung: Filmpremiere

    Das Leben hat’s in sich
    es hat seine Festlichkeiten
    auch seine Traurigkeiten
    aber meistens fließt’s nur dahin

    Der Film „Das Leben hat’s in sich“ ist eine Hommage an die Lyrikerin Rosemarie Bronikowski, die am 2. Mai vor 100 Jahren geboren wurde. Von 1971 bis 2016 hat sie in Ebringen gelebt und die Literaturszene in Freiburg mitgeprägt. Der Film erzählt in 60 Minuten von ihrem Leben und Wirken in 15 Bildern. Bislang unbekanntes Bildmaterial und seltene Tonmitschnitte zeugen von ihrer literarischen Entwicklung, aber auch von ihrer bewegten Biografie in der Kriegs- und Nachkriegszeit.

    Drehbuch: Sia Bronikowski
    Film: Dietrich von Oppeln
    Einführung: Eva-Maria Berg

    Der Trescher Verlag, bei dem die meisten ihrer Lyrikbände publiziert wurden, lädt im Anschluss zu einem Sektempfang. Um Anmeldung wird gebeten: event@trescher-verlag.de.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Veranstalter: Trescher Verlag
    Datum: 08.05.2022, 11:30 Uhr (Einlass: 11 Uhr)
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

  • Mi
    11.05.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Lukas Rietzschel: Raumfahrer

    Lesung und Gespräch mit Anna Lux

    „Mutter, Vater. Für Jan waren sie Raumfahrer. Schwebten in einer Zwischenwelt, ihrem Ausgangspunkt entrissen.“ Auch Jan selbst führen erst die Begegnung mit einem verrückten Alten und ein verschwundener Baselitz auf die Suche nach seinem biografischen Fundament: Er taucht ein in die Geschichte der Baselitz-Brüder und in die seiner Eltern.

    Nach dem Bestseller „Mit der Faust in die Welt schlagen“ verknüpft Lukas Rietzschel in seinem zweiten Roman „Raumfahrer“ (dtv, 2021) Erfahrungen ostdeutscher Nachwendekinder mit denen der Nachkriegsgeneration vor dem nostalgiefreien Porträt eines verödenden sächsischen Landstrichs. In kurzen, prägnanten Sätzen geht es um große Träume und gewaltige Ideologien. Auch sie schweben zwischen den Welten. Zwischen Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart. Über Kunst, Kontraste und das Erbe der DDR kommt der 1994 in Sachsen geborene Autor ins Gespräch mit der Freiburger Historikerin Anna Lux.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Historisches Seminar der Universität Freiburg

    Datum: 11.05.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Mi
    18.05.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
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    Dinçer Güçyeter: Mein Prinz, ich bin das Ghetto

    Peter-Huchel-Preis 2022: Lesung und Gespräch mit Evi Zemanek

    Expressionistische Sprachwucht trifft auf feinsinnige Ambivalenz, antike Chöre auf gefälschte Nike-Turnschuhe, der Niederrhein auf Anatolien: „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ (Elif Verlag, 2021) ist der vierte Gedichtband des Lyrikers, Verlegers und Theatermachers Dinçer Güçyeter, ausgezeichnet mit dem Peter-Huchel-Preis 2022 für die Radikalität und den Wortwitz, mit dem sich hier ein Dichter der Welt öffnet.

    „Vater, Mutter, wohin jetzt mit mir / wohin mit diesen Gedichten“ heißt es am Anfang des Bandes. Die Überschreibung von Familienbildern, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn, ist das poetische Verfahren dieser „wilden Archäologie der Herkunftswelt“ (Michael Braun). Nach der Verleihung des vom Land Baden-Württemberg und dem SWR gestifteten Peter-Huchel-Preises in Staufen stellt Dinçer Güçyeter im Gespräch mit Jury-Mitglied, Literatur und Medienwissenschaftlerin Evi Zemanek seine Dichtung in Freiburg vor.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: SWR

    Dichter dran: Vormittags-Workshop mit einer Freiburger Schulklasse (19.05.)

    Datum: 18.05.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstr. 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Mo
    23.05.22
    19:30
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
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    David Diop: Reise ohne Wiederkehr oder die Geheimen Hefte des Michel Adanson

    Zweisprachige Lesung und Gespräch

    Für „Nachts ist unser Blut schwarz“ – die Geschichte von Senegalesen, die im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Kolonialmacht Frankreich gegen Deutschland kämpften – erhielt David Diop 2021 als erster französischsprachiger Autor den britischen International-Booker-Literaturpreis. Sein neuer, dritter Roman „Reise ohne Wiederkehr“ (Aufbau, 2022) führt wieder in den Küstenstaat, diesmal auf die Spuren des Botanikers Michel Adanson (1727-1806), der als erster weißer Naturforscher den Senegal bereist. Sein Ziel einer umfassenden Enzyklopädie der afrikanischen Fauna gerät aus dem Fokus, als er die mysteriöse Maram findet, die sich vor Sklaventreibern in einem Dschungeldorf versteckt. David Diop verwebt eindrucksvoll die Leidenschaft des Entdeckens mit den Abgründen des Kolonialismus. Aus der deutschen Übersetzung von Andreas Jandl liest der Schauspieler Heinzl Spagl. Moderation: Katja Meintel.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg
    Mitveranstalter: Centre Culturel Français und Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg im Vorfeld der Konferenz „Africa – Europe: Reciprocal Perspectives“ (7.–10. Juni 2022, Freiburg)

    Anmeldung erwünscht: kultur@ccf-fr.de

    Datum: 23.05.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Mi
    06.07.22
    15:00
    Literaturhaus
    #StandWithUkraine
    < >

    Kawacaj: Special Edition

    Mal-Workshop mit Olga Karika und Liliia Matiushko in ukrainischer Sprache (ab 5 Jahre)

    Hier entlang zu einem zweisprachigen Handzettel zum Herunterladen.

    Herzlich willkommen zum Mal-Atelier im Literaturhaus! Die Kyjiwer Künstlerin Olga Karika und ihre Mutter Liliia Matiushko begeben sich mit Kindern und Müttern auf Entdeckungsreise durch die schillernde Tierwelt der ukrainischen Malerin Marija Prymatschenko. Mit Schere, Papier und Passtellkreiden entstehen märchenhafte Vögel, orange-leuchtende Monster und mit Fischen gefüllte Biber. Fell geschüttelt, Pinsel gezückt und: auf die Tatzen, fertig, los!

    Der Workshop findet in ukrainischer Sprache statt.

    Bild: © Marija Prymatschenko: Rote Mohnblumen

    Mitveranstalter: Our Voice, filia.die frauenstiftung

    Datum: 06. und 07.07.2022, 15–17 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

    Anmeldung: hovtvian@literaturhaus-freiburg.de

  • Do
    14.07.22
    19:30
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
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    Hilary Leichter: Die Hauptsache

    Zweisprachige Lesung und Gespräch

    Scharfsinnige Sozialkritik trifft absurden Humor: Die New Yorkerin Hilary Leichter legt einen fantastischen Roman über das Arbeitsleben der Zukunft vor. Hochhausputzerin, Verkehrspolizistin, Assistentin eines Mörders – der Alltag ihrer Protagonistin ändert sich von Woche zu Woche. Und zu jeder Lebens- und Gemütslage findet sie den passenden Partner. Über „Die Hauptsache“ (Arche, 2021, aus dem Amerikanischen von Gregor Runge) kommt die Autorin ins Gespräch mit René Freudenthal (Carl-Schurz-Haus).

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus Freiburg
    Datum: 14.07.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Garten des Goethe-Institut Freiburg, Wilhelmstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Fr
    29.07.22
    19:30
    Außer Haus
    Lesung
    < >

    Gastspiele: Nochnichtmehrdazwischen

    Unabhängige Lesereihen zu Besuch in Freiburg

    Literatur ist: Ausdrucksform, Begegnungsort und Verhandlungsraum für Gesellschaftliches und Politisches. Sie kann: überall passieren – ob im Café, im Park oder der Kneipe um die Ecke. Die Reihe „Gastspiele“ holt eine Vielfalt an Lesungsformaten nach Freiburg. Im Juli zu Gast: Die unabhängige Lesereihe „Nochnichtmehrdazwischen“ aus dem Berliner Wedding mit Texten, Fragen und Diskussionen zum Thema Solidarität.

    Foto: © nochnichtmehrdazwischen

    Eine Veranstaltung des samt & sonders e. V. in Kooperation mit dem Literaturhaus

    Gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.

    Datum: 29.07.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Schrebergarten Lehener-Wanner, Koordinaten: 48.001461,7.830028
    Eintritt: 5 Euro (nur Abendkasse)

  • So
    04.09.22
    17:00
    Literaturhaus
    Leselabore
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    Lirum Larum Leselabore: Waahhnsinn!

    Ferienworkshops für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren

    Herzlich willkommen in den Lirum Larum Leselaboren! Hier könnt ihr eine Woche lang wild experimentieren, erfinden, basteln und bauen. Mit Stift und Pinsel, Spraydose und Schreibmaschine arbeitet ihr an Text- und Illustrationsprojekten. Die Workshop-Leitung übernehmen die Kinder- und Jugendbuch-Autoren Christian Duda und Benjamin Tienti sowie die Illustratorinnen Nele Palmtag und Lena Steffinger.

    Zum Auftakt der Leselabore laden wir am Sonntag, den 4. September um 17 Uhr ins Literaturhaus ein: mit Kurzlesungen, Blitzinterviews und einem Blick in die privaten Ateliers der Büchermacher*innen. Eltern, Freund*innen, Interessierte willkommen, Eintritt frei!

    Und beim Finale des „Lirum Larum Lesefests“ im Theater Freiburg am 16. Oktober präsentieren die Workshop-Teilnehmer*innen die Ergebnisse aus den Leselaboren vor großem Publikum!

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mehr Informationen und Anmeldung hier

    Eine Veranstaltung von Kulturamt Freiburg, Literaturhaus Freiburg, Jugendkunstschule im JBW und Theater Freiburg im Rahmen des Kinder- und Jugendliteratursommers 2022, gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung und der Volker-Homann-Stiftung

    Datum: 04.–09.09.2022, 9–16 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt frei

  • Fr
    09.09.22
    19:30
    Außer Haus
    Gastspiele
    < >

    GASTSPIELE: BLUMENMONTAG

    Unabhängige Lesereihen zu Besuch in Freiburg

    Die Reihe „Gastspiele“ bringt Unabhängige Lesereihen aus dem deutschsprachigen Raum nach Freiburg. Zur zweiten Ausgabe im September reist die Wiener Lesereihe „Blumenmontag“ an. Ihr Konzept: Diversität und Überraschung. Autor*innen treffen auf Künstler*innen, Literatur auf Soundinstallationen und Bildende Kunst.

    Mit einem Fokus auf Genderdiversität und Positionen nichtdeutscher Erstsprache gibt „Blumenmontag“ einen abwechslungsreichen und spannenden Einblick in die aktuelle österreichische Kunst- und Literaturszene.

    Für den Abend in Freiburg hat die Reihe die Autorin Barbi Marković, die Autorin und Radioredakteurin Magdalena Stammler, die Künstlerin Claudia Holzinger und die Sound-Performance-Künstlerin Katarina Maria Trenk mit ihrem Projekt KMT eingeladen.

    Vorhang auf für Blumenmontag mit einer bunten Mischung verschiedener Kunstrichtungen – für einen Abend ausnahmsweise nicht im Café Stadtbahn in Wien, sondern live in Freiburg!

    Foto: © Apollonia Theresa Bitzan

    Eine Veranstaltung des samt & sonders e. V. in Kooperation mit dem Literaturhaus

    Gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.

    Datum: 09.09.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Café POW, Belfortstraße 52
    Eintritt: 5 Euro (nur Abendkasse)
    Mehr Infos: samt-sonders.de

  • Fr
    16.09.22
    19:30
    Literaturhaus
    Saisonauftakt
    < >

    Duo Sourati: Sketchmap

    Neuvermessung eines Landes in Comic & Illustration

    Sie sind hier geboren, aufgewachsen, hergezogen, wieder weggezogen, haben hier gearbeitet, studiert, gelebt – und schauen auf Baden-Württemberg. Am Tag nach der Buchpremiere gastiert die „Sketchmap“ in Freiburg: 17 Comic-Künstler*innen und Illustrator* innen erzählen in persönlichen, eigenwilligen und kurzweiligen Bildern und Comicstrips von der Vermessung ihres Landes. Auf Einladung des Stuttgarter Literaturhauses ist so eine gezeichnete Landkarte entstanden, deren Höhen und Tiefen sich aus den Geschichten der Künstler*innen speisen.

    Hinter der hinreißend liebevollen Geschichte des Duo Sourati stehen der Zeichner und Illustrator Mehrdad Zaeri und die Fotografin und Kinderbuchautorin Christina Laube. An diesem Abend öffnet das Künstlerpaar seine Sketchmap – mit Stift und Papier, im Gespräch und beim Live-Zeichnen. Ausgestellt werden die Beiträge der drei Freiburger Künstler*innen Esfir Brod, Vanesa Idiaquez und Ansgar Reul.

    Vom 16. bis 28. September ist die „Sketchmap“ als Ausstellung im Garten des Freiburger Goethe-Instituts zu entdecken. Eintritt frei!

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Ein Projekt des Literaturhauses Stuttgart und der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Literatursommers 2022, in Zusammenarbeit mit den Literaturhäusern Freiburg, Heilbronn und Karlsruhe, gefördert von der Berthold Leibinger Stiftung

    Kooperationspartner: Goethe-Institut Freiburg, ILLU Freiburg e. V.

    Datum: 16.09.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Fr
    23.09.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an

    Lesung und Gespräch mit Per Leo

    Ein Bild trifft eine Betrachterin und lässt sie nicht mehr los. Seit 2015 schreibt die in Kyjiw geborene und heute in Berlin und Tbilissi lebende Autorin Katja Petrowskaja Kolumnen, die mit großer Genauigkeit nach einer Sprache suchen, um unsere Gegenwart zu verstehen. Wie schnell und radikal sich diese verändern kann, zeigt in brutaler Form der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. „Das Foto schaute mich an“ (Suhrkamp, 2022) versammelt kurze Prosa, Biografie und Zeitgeschichte. „Viele, doch längst nicht alle Bilder des Bandes richten den Blick auf die Ukraine. Doch immer geht es Katja Petrowskaja um das Flüchtige, Vergängliche, Zerbrechliche.“ (Deutschlandfunk)

    Die Autorin gehört zu den prägenden ukrainischen Intellektuellen und wurde für ihr in über 30 Sprachen übersetztes Debüt „Vielleicht Esther“ vielfach ausgezeichnet. Ins Gespräch über das Finden von Bildern und die Suche nach Worten tritt sie mit dem Schriftsteller und Historiker Per Leo.

    Foto: © Christoph Eberle

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz

    Datum: 23.09.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Di
    27.09.22
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Bettina Wilpert: Herumtreiberinnen

    bauschen & biegen zu Gast im Literaturhaus

    Anlässlich der feierlichen Buchpräsentation von „Reihenweise. Veranstalten in der freien Literaturszene” laden die Unabhängigen Lesereihen vom 25. September bis 3. Oktober online und vor Ort in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Kennenlernen ein.

    An diesem Abend ist Bettina Wilpert bei der Freiburger Lesereihe bauschen & biegen im Literaturhaus zu Gast. Ihr neuer Roman „Herumtreiberinnen“ (Verbrecher Verlag, 2022) schildert die Geschichten dreier junger Frauen in den Jahren 1940, 1980 und 2010 und stellt damit grundsätzliche Fragen: Welchen Einfluss haben die Zeit und die Staatsform auf ihr jeweiliges Leben? Was heißt es, wirklich über sich selbst bestimmen zu dürfen?

    Diese und andere Aspekte diskutieren Clara Kopfermann von bauschen & biegen und Birgit Heidtke von der Feministischen Geschichtswerkstatt mit der Autorin.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Eine Veranstaltung des samt & sonders / bauschen & biegen e. V. in Kooperation mit dem Literaturhaus

    Mehr unter: www.samt-sonders.de/gruppen/bauschen-biegen

    Gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V., das Kulturamt der Stadt Freiburg und Demokratie leben

    Datum: 27.09.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 5 Euro (nur Abendkasse)

  • Sa
    01.10.22
    19:00
    Außer Haus
    Lesung
    < >

    Navid Kermani: Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen. Fragen nach Gott

    Lesung und Gespräch (ab 13 Jahre und für Erwachsene)

    Abend für Abend erzählt ein Vater seiner Tochter von der Religion. Nicht nur von der eigenen, dem Islam, sondern von den großen Fragen, die sich alle Kinder stellen und als Erwachsene wieder vergessen: nach Gott und dem Nichts, nach Liebe und Tod, nach der Unendlichkeit um uns herum. Mit spielerischer Leichtigkeit, umwerfend poetisch und sehr persönlich spürt Navid Kermani dem Geheimnis des Glaubens nach – zugänglich in Sprache und Gedanken, ehrlich im Zweifel, einzigartig in seinem Wissen aus zwei Kulturen.

    Der Kölner Schriftsteller Navid Kermani wurde für seine Romane, Essays und Reportagen vielfach ausgezeichnet. In Freiburg spricht der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels mit der Religionswissenschaftlerin Magdalena Modler-El Abdaoui über sein Bestseller-Buch, „das so einladend ist, wie sein Titel“ (Süddeutsche Zeitung).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach, Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, Katholische Akademie Freiburg

    Im Rahmen der Interkulturellen Wochen Freiburg 2022

    Datum: 01.10.2022, 19 Uhr
    Ort: St. Ursula Gymnasium, Aula, Bismarckallee 14
    Eintritt: 15/8 Euro

  • Di
    20.12.22
    19:30
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Nachholtermin: Édouard Louis: Anleitung ein anderer zu werden

    Zweisprachige Lesung und Gespräch

    Ausverkauft!

    In seinem Debüt „Das Ende von Eddy“ (2015) erzählte der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer homosexuellen Befreiung aus einer erdrückenden Kindheit, inspiriert von seiner eigenen. Mit „Anleitung ein anderer zu werden“ (Aufbau, 2022, aus dem Französischen von Sonja Finck) knüpft er nun an diesen ersten Roman an, der ein internationaler Bestseller wurde.

    Mit 26 Jahren hat er schon mehrere Leben hinter sich: eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, nach Paris. Er nimmt einen neuen Namen an, probiert sich aus, erschließt sich neue Welten, liest und schreibt wie ein Besessener: „Das Schreiben ist für mich eine Möglichkeit, die Vergangenheit zu fixieren und mich so vielleicht von ihr zu befreien.“ Über das, was man zurücklässt, um bei sich selbst anzukommen, spricht Édouard Louis mit der Übersetzerin Katja Meintel. Den deutschen Text liest Tim Al-Windawe (Theater Freiburg).

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Centre Culturel Français, Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg, Theater Freiburg und Buchhandlung jos fritz

    Datum: 20.12.2022, 19:30 Uhr
    Ort: Theater Freiburg, Winterer Foyer
    Eintritt: 12/9 Euro (VVK: Theater Freiburg)

    Die Lesung wurde vom 26. September auf den 20. Dezember 2022 verschoben. Bereits erworbene Eintrittskarten können an der Theaterkasse umgetauscht oder zurückgegeben werden.

    Ausverkauft

  • Mo
    09.01.23
    10:00
    Literaturhaus
    Winterfrische
    < >

    Jahreswechsel

    Winterferien: 22.12.2022 bis 09.01.2023

    Mit Dank für Ihr Interesse, Ihre Neugier und allen Austausch in diesem Jahr wünschen wir Ihnen schöne Feiertage und einen schwungvollen Jahreswechsel.

    Nach den Winterferien klappen wir am 9. Januar 2023 die Fensterläden wieder auf und freuen uns auf das neue Programm, durch das Sie auf den folgenden Seiten blättern können.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Datum: 09.01.2023, 10 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17

  • Do
    02.02.23
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Carolin Amlinger: Schreiben

    Im Gespräch mit Martin Ebel, Thomas Maagh und Annette Pehnt

    „Die mühsam errungene Autonomie der Literatur“, so Carolin Amlinger in ihrer herausragenden Studie „Schreiben“ (Suhrkamp, 2021), ist „keine unumstößliche Tatsache“. Doch statt das Ende der Buchkultur heraufzubeschwören, beschreibt die Literatursoziologin prägnant, klug und erhellend die Geschichte des Buchmarktes, die Dynamiken des aktuellen Literaturbetriebs und die häufig prekären Arbeits- und Lebenswelten zeitgenössischer Autor*innen. Ein Buch, das uns die Welt des Büchermachens erschließt. Diskutiert in einer Runde, die dieser „Soziologie literarischer Arbeit“ nachspürt und einen Blick auf digitale Transformationen sowie die Zukunft des Buchgeschäfts wagt.

    Mit der in Basel lehrenden Forscherin ins Gespräch kommen der freie Literaturkritiker Martin Ebel, der Geschäftsführer des Frankfurter Verlags der Autoren Thomas Maagh und die Freiburger Schriftstellerin und Professorin für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus Annette Pehnt.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Katholische Akademie Freiburg, in Kooperation mit dem Deutschen Seminar der Universität Freiburg

    Datum: 2.02.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Di
    28.02.23
    19:30
    Literaturhaus
    Gespräch
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    SWR-Bestenliste

    Mit Nicola Steiner, Gregor Dotzauer und Jan Wiele, Moderiert von Carsten Otte

    In Deutschland erscheinen rund 90.000 Buchtitel pro Jahr, fast 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten Literaturkritiker*innen wählt jeden Monat zehn Bücher auf die „SWR-Bestenliste“, denen sie möglichst viele Leser*innen wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die „SWR-Bestenliste“ auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autor*innen, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen. Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltsames.

    Über die Liste des Monats März diskutieren Nicola Steiner, die aktuell den SRF Literaturclub moderiert und ab Herbst 2023 das Literaturhaus Zürich leiten wird, Gregor Dotzauer, der als Kulturredakteur beim Berliner Tagesspiegel arbeitet und daneben essayistische Texte veröffentlicht, und der FAZ-Literaturredakteur Jan Wiele. Die Moderation übernimmt Carsten Otte (SWR2). Das Gespräch im Literaturhaus wird aufgezeichnet und am 5. März um 17:05 Uhr im SWR 2 gesendet.

    Zeichnung: © Andreas Töpfer

    Veranstalter: SWR, in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Datum: 28.02.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Di
    07.03.23
    19:30
    Literaturhaus
    Hommage
    < >

    Wilhelm Genazino

    Hommage an einen Waghalsigen von Anja Hirsch, Lesung: Thomas Sarbacher

    80 Jahre alt wäre Wilhelm Genazino am 22. Januar 2023 geworden. Zehn Jahre zuvor notierte er für eine kleine Geburtstagsrede: „Man muss kein neues Leben mehr anfangen. Man darf sich früherer Anfänge erinnern und erstaunt sein, was man alles ausprobiert hat.“ Ihrem Erstaunen folgt an diesem Abend die Journalistin und Autorin Anja Hirsch, die seit langem im Werk des Georg-Büchner Preisträgers wandelt und sich dem großen Erzähler auch in ihrer Dissertation „Schwebeglück der Literatur“ nähert.

    Die Literaturhaus-Reihe „Hommage an eine(n) Waghalsige(n)“ fragt nach Lesebiografien, Erweckungserlebnissen, Herzensbüchern. Anja Hirsch blickt auf Bücher aus vier Jahrzehnten bis zu den postum erscheinenden Aufzeichnungen „Der Traum des Beobachters“ (Hanser, 2023). Notizen wie ein Schlüssel zum Werk, die den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker zeigen. Seine Texte liest der Schauspieler Thomas Sarbacher.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Die Veranstaltung findet im Rahmen eines deutschlandweiten Festivals zu Wilhelm Genazino statt, initiiert von Ulrich Rüdenauer. Freundlich unterstützt von Lotto Baden-Württemberg, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

    Datum: 07.03.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Di
    21.03.23
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis

    Lesung und Gespräch mit Bettina Schulte

    Ausverkauft!

    Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Dieser junge Mann ist der 24-jährige Arno Geiger. Ein Vierteljahrhundert hat der Schriftsteller auf nächtlichen Streifzügen durch Wien den hochtourigen „Wegwerfbetrieb“ unserer Gesellschaft durchforstet: „Im Müll wohnt die Wahrheit. Und die Wahrheit muss irgendwann heraus: Das Leben besteht aus Unordnung, Verwirrung, Dreck und Tod. Wie ein wüst hingeschütteter Misthaufen ist die schönste, vollkommenste Welt.“

    Eben dieser wüst schönen Welt hat Arno Geiger sich verschrieben. Im Wortsinn. Was der Zufall ihm von der Straße auf den Schreibtisch warf, fand Eingang in sein Schreiben, in sein Leben. Pointiert, offen und voller Witz erzählt er in „Das glückliche Geheimnis“ (Hanser, 2023) von Anläufen und Enttäuschungen, vom Finden und Wegwerfen und schließlich vom Glück des Gelingens.

    Darüber, welche Wahrheit im Geheimen, im Verborgenen oder Erfundenen liegt, spricht Arno Geiger mit der Literaturkritikerin Bettina Schulte.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz

    Datum: 21.03.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Ausverkauft

  • Mo
    27.03.23
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt

    Lesung und Gespräch mit Thomas Geiger

    Ausverkauft!

    Nach dem großen Erfolg von „Daheim“ denkt Judith Hermann darüber nach, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis. Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.

    „Wir hätten uns alles gesagt“ (S. Fischer, 2023) war ursprünglich die Frankfurter Poetikvorlesung von Judith Hermann, die sie 2021 gehalten hat. Aber im Schreiben hat sie sich verwandelt zu einer Geschichte, die mehr ist als eine Autobiografie und mehr als Poetik. Die auch mehr ist als die Schilderung eines unkonventionellen Lebens, als der Abschied von den Eltern und der Stadt, dem Glück im Sommer an der See. Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme schreibt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit. Moderation: Thomas Geiger (Literarisches Colloquium Berlin).

    Foto: © Marc Doradzillo

    Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach

    Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

    Datum: 27.03.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

    Ausverkauft

  • Mi
    19.04.23
    19:30
    Literaturhaus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Helmut Böttiger: Die Jahre der wahren Empfindung

    Lesung und Gespräch mit Karl-Heinz Ott über die wilde Literatur der 70er Jahre

    Die 70er Jahre waren ganz anders. Gerade die seit 1968 verbreitete Parole vom „Tod der Literatur“ löste eine wuchernde Blütezeit der Literatur aus! Überall wurden kleine alternative Literaturzeitschriften, Verlage und Buchhandlungen gegründet. Eine neue Generation begann nach Freiräumen für die eigene Subjektivität zu suchen. Peter Schneiders „Lenz“ wirkte wie ein Fanal, es entstand eine von der angloamerikanischen Beat-Generation beeinflusste Lyrik, feministische Romane wurden zu Bestsellern und gleich mehrere Autor*innen wandten sich den Prägungen durch ihre Naziväter zu.

    In dieser Aufbruchsstimmung gründete 1975 eine Gruppe aus der undogmatischen Linken die Freiburger Buchhandlung jos fritz. Im Vorfeld des 50-jährigen Ladenjubiläums blicken die Buchhändler*innen mit dem jüngsten Buch des Literaturwissenschaftlers und Autors Helmut Böttiger auf die anarchischen Anfangsjahre zurück. Durch den Abend führt der Schriftsteller Karl-Heinz Ott.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Veranstalter: Buchhandlung jos fritz in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Datum: 19.04.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Do
    20.04.23
    19:00
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
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    Ronya Othmann: die verbrechen

    Lesung und Gespräch mit Theresa Roessler

    „wir werden die detonation rückwärts lesen.“ Die Wörter in Ronya Othmanns erstem Gedichtband kennen keine Grenzen für Zeiten, Begehren und Nationen. Widerständig und zugleich verletzlich tragen sie einen neuen Ton in die Gegenwart, erzählen von der Fremde des eigenen Lebens und einem nie endenden Heimweh – von allem, „wovon du weißt, wenn du deine augen schließt“.

    Die Lesung aus „die verbrechen“ (Hanser, 2021) findet im Rahmen der Ausstellung „Mock Kings“ von Jala Wahid (01.04.–14.05.2023) statt. Im Freiburger Kunstverein münden Othmanns Gedichte in einen Austausch über Flucht und Vertreibung, Naturzerstörung in Kriegszeiten und eine Diskussion zu Identitätskategorien mit Kuratorin Theresa Roessler. In ein Gespräch, das mit dem Newroz Fest und den Verbrechen an der Archäologie thematisch Brücken zur aktuellen Ausstellung schlägt.

    Die 1993 geborene Autorin erhielt für ihren Debütroman „Die Sommer“ den Mara-Cassens-Preis 2020, gewann den Lyrik-Preis des Open Mike und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. Seit 2021 schreibt Ronya Othmann für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Kolumne „Import Export“.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Eine Veranstaltung des Kunstverein Freiburg in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg, der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und der Buchhandlung jos fritz. Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

    Weitere Informationen zur Ausstellung: www.kunstvereinfreiburg.de

    Datum: 20.04.2023, 19 Uhr
    Ort: Kunstverein Freiburg, Dreisamstraße 21
    Eintritt frei

  • Fr
    21.04.23
    19:00
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
    < >

    Esther Kinsky: Weiter Sehen

    Lesung und Gespräch

    Esther Kinsky ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Fotografin, ausgesprochen cinéphil und polyglott. Das Kommunale Kino präsentiert die vielfältigen Begabungen und Leidenschaften dieser besonderen Künstlerin und lädt ein zur Premierenlesung aus ihrem im April erscheinenden Buch „Weiter Sehen“ (Suhrkamp, 2023) und der gleichnamigen Fotoausstellung. Beeindruckende Filme, die der Autorin am Herzen liegen, werden im Kino gezeigt und von Esther Kinsky kurz eingeführt.

    »Weiter Sehen« beschäftigt sich mit der Philosophie und dem Raum des Sehens. Nicht zufällig steht dabei ein kleines Kino in der südungarischen Provinz im Mittelpunkt: „Wohin mit dem Blick? Beim Sehen geht es um zweierlei: Was man sieht und Wie man sieht. […] Beim Wie geht es um den Platz, den man selbst sehend einnimmt. Um die Distanz zu den Dingen, Bildern, zum Geschehen, zu Nähe und Ferne, zur Weite. Die Weite ist mehr als Ferne, sie ist das, was man an Möglichkeit zulässt. Das gilt für das Sehen von Landschaft, Gelände, von Menschen, von Kunst. Im vergangenen Jahrhundert ist kein Ort für das Wie des Sehens, für die Besinnung auf den Platz, den man sich sehend zuweist oder nimmt, so bedeutend gewesen wie das Kino […].“

    Esther Kinsky, geboren in der Nähe von Köln, wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst wie Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, wurde sie mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Paul-Celan-Preis, dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis und zuletzt mit dem Kleist-Preis 2022. Der Übersetzungstätigkeit und dem Leben mit vielen Sprachen entspricht ein Leben in verschiedenen Ländern, u.a. in London, Berlin und Battonya im Südosten Ungarns, derzeit im Friaul in Norditalien.

    Foto: © Suhrkamp Verlag

    Veranstalter: Kommunales Kino in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

    Mehr zum Programm unter: www.koki-freiburg.de/esther-kinsky-fotoausstellung

    Datum: Lesung: 21.4.2023, 19 Uhr
    Ausstellungseröffnung: 21.4. 2023, 20:30 Uhr
    Ort: Kommunales Kino, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
    Eintritt: 12/8 Euro

  • Di
    06.06.23
    19:00
    Außer Haus
    Lesung und Gespräch
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    Ljudmila Ulitzkaja: Die Erinnerung nicht vergessen

    Lesung und Gespräch mit Irina Scherbakowa

    Private Aufzeichnungen, biografische Erinnerungen, politische Reflexionen: Ljudmila Ulitzkaja setzt ihre autobiografische Prosa nach „Die Kehrseite des Himmels“ in die Gegenwart fort. In „Die Erinnerung nicht vergessen“ (Hanser, 2023) schreibt die große russische Schriftstellerin über ihre Familie, über Herkunft und Glauben, über den eigenen Körper und seine Narben. Im Frühjahr 2022, kurz nach Putins Überfall auf die Ukraine, zog Ulitzkaja aus Moskau nach Berlin. Das Verbot von „Memorial“ beschäftigt sie ebenso wie das Verhältnis von Individuum und Staat im Totalitarismus. Ein offenes, ehrliches und kompromissloses Plädoyer für eine bessere Erinnerungskultur, das die Autorin selbst mit Leben füllt. Die vielfach ausgezeichnete Mitgründerin von „Memorial“ Irina Scherbakowa führt durch den Abend.

    Foto: © Zwetajewa-Zentrum

    Veranstalter: Zwetajewa-Zentrum an der Universität Freiburg e. V. in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg

    Datum: 6.6.2023, 19 Uhr
    Ort: Universität Freiburg, KG 1, Aula, Platz der Universität 3
    Eintritt frei

  • So
    09.07.23
    17:00
    Literaturhaus
    Sommerhock
    < >

    Sommerhock im Literaturhaus

    Mit Apéro, Pingpong und Pop-up-Plakatkiosk

    Wir klappen die Tischtennisplatte auf, reichen Getränke und Snacks aus den Fenstern und freuen uns auf ein sommerliches Beisammensein mit Besucher*innen, Mitgliedern von Förderkreis und Trägerverein und allen weiteren Freund*innen des Hauses!

    Ins Gespräch kommen und Entdeckungen machen: Unser Pop-up-Plakatkiosk mit Postern des ukrainischen Pictoric Illustrators Club bietet Druckkunst des 2014 gegründeten Kollektivs von ukrainischen Illustrator*innen und Designer*innen. Mit Ihrem Kauf unterstützen Sie Künstler*innen in Kriegszeiten.

    Im Saal sind außerdem die Ergebnisse aller sechs Ausgaben unseres deutsch-ukrainischen Mitmach-Sonntags „Kawacaj“ zu bestaunen. Zum Mitnehmen für Kinder und Familien haben die Freiburger Gestalterinnen Silke Jaspers und Olesia Sekeresh eine zweisprachige Familienpost und Bastelpakete zusammengestellt: Tipps und Tricks für kleine und große Kunstwerke, die mit Schere und Papier am Küchentisch entstehen.

    Das Buffet für den Nachmittag richtet Adaora als Teil des Projektes zukunft+ von zusammen leben e.V.. In diesem Projekt werden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Gründung ihres Sozialunternehmens in der Gastronomie durch fachliches Know-How, persönliche Begleitung und individuelle Beratung unterstützt.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und den Förderkreis Literaturhaus

    Datum: 9.7.2023, 17 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Belfortstraße 17
    Eintritt frei

  • Mo
    04.09.23
    9:00
    Außer Haus
    Sommer
    < >

    Sommerfrische

    Weiterlesen, weiterschreiben

    Wir danken für eine vielseitige Saison! Seien Sie im Herbst wieder bei uns zu Gast: Das neue Literaturhaus-Programm erscheint am 8. September 2023 als Heft und online an dieser Stelle.

    Junges Literaturhaus: Hier entlang zur Bewerbung um einen „Schreibcouch“-Platz (ab 13 Jahre) und zu unserem Lese-Kiosk Freileser, der am 9. September mit dem Autor und Schauspieler Jörg Isermeyer gastiert (Eintritt frei, der Ort wird online bekannt gegeben).

    Das 37. Freiburger Literaturgespräch findet vom 9. bis zum 12. November 2023 statt. Der Karten-Vorverkauf wird vorgezogen: Start am 8. September.

    Posteingang für Leserinnen und Leser: Unser Newsletter versorgt Sie monatlich mit schönster Vorschau-Prosa.

    Foto: © Marc Doradzillo

  • Fr
    22.09.23
    19:30
    Literaturhaus
    Gastveranstaltung
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    Dimitré Dinev (Wien): Bekanntes, wenig Bekanntes und vollkommen Unbekanntes

    Lesung mit einer Einführung von Elisabeth Cheauré

    Dimitré Dinev ist eine*r der bekanntesten aus Bulgarien stammenden Schriftsteller*innen; er schreibt in deutscher Sprache und ist vor allem durch seinen faszinierenden Roman „Engelszungen“ berühmt geworden. Unlängst erhielt er in Wien den renommierten Manès-Sperber-Preis. In Freiburg gibt Dimitré Dinev u.a. Einblick in seine Arbeit an einem großen neuen Roman.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Veranstalter: Graduiertenkolleg 1956 und Slavisches Seminar der Universität Freiburg mit freundlicher Unterstützung des Literaturhauses

    Datum: 22.9.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Mi
    22.11.23
    19:30
    Literaturhaus Freiburg
    Lesung und Gespräch
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    Gianna Molinari und Johanna Sebauer: Über das Verschwinden

    Lesung und Gespräch mit Christoph Schröder

    „Nincshof ist das Dorf. Auf den ersten Blick, wie jedes Dorf, in keiner Weise besonders. Auf den zweiten, wie jedes Dorf, einzigartig.“ Von diesem Fleck am östlichen Rand Österreichs erzählt die Burgenländische Literaturpreisträgerin Johanna Sebauer in ihrem Debüt „Nincshof“ (Dumont, 2023). Vom bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps gefassten Plan der „Oblivisten“, der hektischen Zeit zu entkommen und ihr Dorf kurzerhand verschwinden zu lassen.

    Das einzigartige Dorf in „Hinter der Hecke die Welt“ (Aufbau, 2023), dem zweiten Roman der Schweizer Autorin Gianna Molinari, hat hingegen Angst zu verschwinden. Alle Hoffnungen ruhen auf Pina und Lobo – doch die Kinder wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf Wachstumsschübe der beiden lauert, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben.

    Zwei Erzählungen über große Rückzüge in der kleinsten Gemeinschaft, ein Abend über Wachstum und Stillstand, Wahrheit und Erfindung. Irrwitzig, hellsichtig, poetisch.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz
    Die Veranstaltung wird gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

    Datum: 22.11.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Fr
    15.12.23
    19:30
    Literaturhaus
    Gespräch
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    Durchs Bücherjahr mit …

    Meike Jäger, Shirin Saber, Walle Sayer und Martin Bruch

    Die letzten Seiten des siebten Literaturhaus-Jahres, das vorweihnachtlich schmucke Finale der Saison – und Bücher, die bleiben!

    Über ihre literarischen Entdeckungen des Jahres diskutieren: Meike Jäger, die sich schon im Alter von acht Jahren ein Leben inmitten von Bücherbergen vorstellte und Mitte dieses Jahres von der größten Kinder- und Jugendbibliothek Hessens als neue Leiterin in die Freiburger Stadtbibliothek wechselte. Der Basler Lyrikpreisträger Walle Sayer, aus Horb am Neckar durch den Schwarzwald anreisend, der seine Liebe zur Poesie mit 16 Jahren entdeckte, während einer Lehre als Bankkaufmann, und zum existenziellen Leser wurde – bis er sich irgendwann beim Schreiben eigener Gedichte ertappte. Shirin Saber, Pressesprecherin des Stadttheaters, die als Kind in der Berliner Buchhandlung Motzbuch von eigenen Bücherregalen bis zur Decke träumte und inzwischen auf ihrem wunderbaren Bookstagram „ein_bildungsroman – books since 1988“ Bücher sammelt, bespricht und empfiehlt. Vervollständigt wird das Quartett von Literaturhaus-Leiter Martin Bruch.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Datum: 15.12.2023, 19:30 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 9/6 Euro

  • Mo
    08.01.24
    10:00
    Literaturhaus
    Winterfrische
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    Jahreswechsel

    Winterferien: 22.12.2023 bis 7.1.2024

    Mit Dank für Ihr Interesse, Ihre Neugier und allen Austausch in diesem Jahr wünschen wir Ihnen schöne Feiertage und einen schwungvollen Jahreswechsel.

    Nach den Winterferien klappen wir am 8. Januar 2024 die Fensterläden wieder auf und freuen uns auf das neue Programm, durch das Sie auf den folgenden Seiten blättern.

    Foto: © Literaturhaus Freiburg

    Datum: 8.1.2024, 10 Uhr
    Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17

  • Mi
    05.06.24
    19:30
    Literaturhaus
    Lesekonzert
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    Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky

    Hommage an einen Waghalsigen – Lesekonzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit

    „Irgendwo da draußen ist ein Satz von Kurt Tucholsky, der euch durch den Tag und durch die Nacht hilft.“

    Hundert Jahre alte Texte, die stündlich näher zu rücken scheinen. Melodien, die der Musiker und Schauspieler Robert Stadlober darübergelegt hat. Zeile um Zeile wandert ins Ohr, durch den Kopf, in die Gegenwart. Gedanken über die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs, in Liebesdingen und Dingen des Hasses. Über die Sinnlosigkeit von Gewalt und die Hoffnungslosigkeit von Politik, die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Über die Sehnsucht nach dem richtigen Leben und den Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom großen Ganzen.

    Im Literaturhaus hat er schon Texte von Friedrich Hölderlin, Stefan Heym und Christian Geissler gesprochen, gesungen und gespielt. Heute führt Robert Stadlober mit Daniel Moheit (Akkordeon) in der Reihe „Hommage an eine(n) Waghalsige(n)“ zu Kurt Tucholsky. Das Album zum Abend erscheint im Sommer, das Buch in Kürze im Verbrecher Verlag.

    Foto: © Marc Doradzillo

    Datum: 5.6.2024, 19:30 Uhr
    Ort Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
    Eintritt: 15/10 Euro

    Karten kaufen

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      Juni 2024

    • Mi
      05
      19:30

      Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky

      Hommage an einen Waghalsigen – Lesekonzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit

      Literaturhaus
      Lesekonzert