Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste – Lesung und Gespräch mit Martin Bruch

„Judith Schalansky ist eine Grenzgängerin zwischen Natur und Poesie, zwischen Wissenswelten und Fantasiereichen, zwischen Zählen und Erzählen“, so die Jury des Wilhelm-Raabe-Preises, den die Autorin und Buchgestalterin 2018 erhielt. 2009 hat sie im „Atlas der abgelegenen Inseln“ ein Kompendium wunderbar-alptraumhafter Fundstücke zusammengetragen. Mit dem „Verzeichnis einiger Verluste“ (Suhrkamp, 2018) eröffnet sie erneut „ein Panoptikum des Staunens. Man durchquert dieses Buch atemlos wie einen Zoo, in dem lauter ausgestorbene Lebewesen versammelt sind“, findet die Süddeutsche Zeitung.

Unter den Exponaten: das Skelett eines Einhorns, die Lieder der Sappho oder der Berliner Palast der Republik. Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind. In den Echoräumen der Leerstellen errichtet Schalansky ihr poetisches Archiv des Verschollenen und Verschwundenen. Ein Buch über das Suchen und das Finden, die Vollkommenheit des Fragments – und die Kraft der Erzählung.

Foto: © Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag

Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach

Datum: 26.03.2019, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro