
„Wir feiern die Gescheiterten. Wir feiern die Größenwahnsinnigen. Wir feiern die zu früh und nochmals viel zu früh Gestorbenen und ihre Werke. Hoch sollt ihr leben. Kleist, Shelley, Schubert, Runge, Marc, Monroe, Fassbinder, Herrndorf, Hadid und der ganze Klub 27: dreimal Hoch!“
Mit seinem „Manifest des unabsichtlich unvollendeten Kunstwerks“ (www.hundertvierzehn.de, 2017) hebt der mit dem Carl-Amery-Literaturpreis ausgezeichnete Schriftsteller Thomas von Steinaecker die Helden des Unfertigen auf den Thron. Fasziniert vom Ringen, Hoffen und Bangen auf dem Weg zur Entstehung eines Kunstwerks sucht er nach dem Ungeschliffenen. Und entdeckt Erstaunliches. Im Literaturhaus – über fünf Jahre lang selbst unvollendet – öffnet der Autor im Gespräch mit dem Künstler und Filmemacher Benjamin Heisenberg („Über-Ich und Du“, 2014) ein spektakuläres Panorama des Scheiterns, des Träumens und der Kunst.
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Foto: © Jürgen Bauer
Datum: 27.10.2017, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro