Was für ein Abenteuer! Der Hannes aus Aachen segelt als Erster einmal um die ganze Welt. Vor genau 500 Jahren, im Herbst 1519, brach er als einfacher Kanonier mit Magellans Flotte zu den Gewürzinseln auf. Ins vollkommen Ungewisse. Ertrug Stürme, Meutereien, Schiffbrüche, Kannibalen – nur, um an Nelken zu kommen. Am Ende kehrte bloß ein einziges Schiff zurück. Unter den 18 überlebenden Seeleuten: „Juan Aleman“. Dass er noch ein zweites und sogar drittes Mal zur Weltumsegelung aufbrach, ist alles, was man von ihm weiß.
Raoul Schrott ist dieser Nebenfigur der Weltgeschichte hinterhergereist und erzählt in „Eine Geschichte des Windes“ (Hanser, 2019) aus der Perspektive des schelmischen und mit jeder Seemeile klüger werdenden Simplicissimus von den Anfängen der Globalisierung. Am nächsten Tag ist der Peter- Huchel- und Joseph-Breitbach-Preisträger mit seinem Epos „Erste Erde“ um 13 Uhr in der Ausstellung „Abschied vom Außen“ im Freiburger Kunstverein zu Gast.
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Foto: © Annette Pohnert, Carl Hanser Verlag
Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach
Datum: 04.10.2019, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro